Einzelhändler müssen dafür sorgen, dass sie über ein reibungslos funktionierendes Fulfillment-Setup verfügen. Besonders für E-Commerce-Unternehmen spielen die Lagerung, Kommissionierung, Verpackung und vor allem das schnelle Versenden der Artikel eine bedeutende Rolle. Ein weiterer Aspekt ist eine einwandfrei funktionierende Retouren-Abwicklung – die in Deutschland laut parcelLab häufig verbesserungswürdig ist. Fulfillment ist eine wichtige Stellschraube für die Kundenzufriedenheit und das Unternehmenswachstum. Je nach Arbeitsaufwand und Sendungsvolumen  lohnt es sich, einen externen Dienstleister zu beauftragen.  Für die Betreiber schnell wachsender Online-Shops ist es eine strategische Entscheidung, sich entweder für eine Eigenlagerung oder für externes Fulfillment zu entscheiden. Doch die Faktoren bei der Auswahl eines passenden Dienstleisters sind vielfältig.

 

Wir haben die wichtigsten Unterschiede zwischen Eigenlager und externem Fulfillment zusammengefasst, damit Sie eine informierte Entscheidung treffen können.

 

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Was bedeutet externes Fulfillment und für wen lohnt es sich?

Für E-Commerce-Shops und Omnichannel-Händler – also solche, die ihre Produkte über mehrere Kanäle vertreiben – gibt es generell zwei Arten das Fulfillment zu organisieren.

Infografik: So können E-Commerce-Marken ihr Fulfillment organisieren

Welche Möglichkeiten haben Online-Shops?

Gerade wenn ein Online-Shop frisch gelauncht ist und erst wenige Bestellungen pro Woche zusammenkommen, kann es sinnvoll sein, das Fulfillment selbst zu erledigen. Zum einen lernen Shop-Betreiber auf diese Weise sehr viel über die Anforderungen des E-Commerce-Fulfillments. Zum anderen können so am Anfang Kosten reduziert werden. Doch spätestens, wenn Sie die ersten Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter für das Fulfillment einstellen müssen, kann es sich lohnen, nach einem externen Logistikdienstleister Ausschau zu halten.

 

Das Ziel ist es, ein Mittel aus niedrigen Kosten und hoher Leistung zu finden. Am einfachsten geht das durch Outsourcing an Logistik- und Lagerdienstleister. Doch was genau sind die Aufgaben externer Lagerbetreiber?

 

Externe Fulfillment-Dienstleister

Im E-Commerce geht der Trend mehr und mehr zum Outsourcing. Dabei spielt es für die Umsetzung keine große Rolle, ob es sich um wenige hundert Pakete im Monat oder am Tag handelt. Vor allem die schnelle und zuverlässige Abfertigung der Pakete überzeugt Händler von den Vorteilen, die Prozesse an einen externen Dienstleister abzugeben. Hierbei übernehmen Logistiker nicht nur Versand und Lagerung, sondern auch wichtige Zusatzleistungen wie Produktfotografie, Retouren-Kontrolle oder Rechnungs-Management in der Lagerlogistik. Hohe Bestellmengen und die Einlagerung größerer Mengen sind so kein Problem mehr.

Unterschied zwischen externem Fulfillment und eigenem Lager

Bei der eigenen Lagerhaltung müssen all diese Aufgaben vom Onlinehändler selbst organisiert und erledigt werden. Doch worin genau liegen die Vor- und Nachteile der beiden Lagerarten?

Warehousing1 hat die wichtigsten Aspekte zur Entscheidungsfindung identifiziert und beide Varianten verglichen:

 

Kosten

Die Inbetriebnahme des eigenen Lagers bringt erst einmal hohe Investitionskosten mit sich: Immobilien, Ausstattung, notwendige Software und vieles mehr müssen erworben werden, bevor das erste Paket gepackt werden kann. Beim Outsourcing fallen diese Investitionen weg. Denn der Dienstleister verfügt bereits über eine eigene Ausstattung. Zudem haben Fulfillment-Dienstleister eine Vielzahl an Kunden und können daher Kapazitäten durch Diversifikation optimal nutzen. Lagermitarbeiter sind stets ausgelastet und auch das Lager steht nur selten leer. Vor allem durch Dropshipping genießen Sie ein finanziell geringes Risiko bei einem großen Sortiment. Grundsätzlich sparen Händler durch Outsourcing 5 bis 15% an Kosten im Vergleich zum Betreiben eines eigenen Lagers.

 

Aufwand

Auch die Planung der Logistik des Online-Shops nimmt viel Zeit in Anspruch. Fulfillment benötigt viel Fachwissen, um gut und effektiv umgesetzt werden zu können. Zwar können sich Shop-Betreiber dieses Fachwissen aneignen, der Weg dorthin ist jedoch ein langwieriger Prozess, in dessen Verlauf viele Fehler in Kauf genommen werden müssen. Es sollte nicht unterschätzt werden, dass auch Personal eingestellt und sachgemäß geschult werden muss. Durch den Einsatz eines externen Dienstleister können sich Unternehmen mehr auf Wachstum und das Kerngeschäft konzentrieren.

 

Kontrolle 

Ein eigenes Lager bietet natürlich die Möglichkeit zur nahezu vollständigen Kontrolle der Prozesse, sowie die sachgemäße Durchführung von Qualitätskontrollen nach den eigenen Ansprüchen. Der Einsatz von externen Dienstleistern bedeutet, einen Teil der Kontrolle abzugeben. Das erfordert ein gutes Maß an Vertrauen. Digitale Tools können helfen, die Verwaltung und Kontrollmöglichkeiten zu verbessern. Gute Logistik-Dienstleister bieten Dashboards an, um den Kunden die Möglichkeit zu geben, Warenbewegungen, Bestellmengen und Retouren der Güter im Blick zu behalten.

 

Warehousing1's WH1+ Fulfillment-Dashboard-Ansicht für Kunden

Warehousing1s Dashboard-Ansicht für Kunden

Skalierbarkeit

Übernimmt man Einkauf, Lagerplanung, Lagerlogistik sowie Versand selbst, fallen monatliche Fixkosten wie Lagermiete und Personal an. Außerdem sollten Händler den Einkauf so planen, dass wichtige Artikel immer vorrätig sind und keine Lieferengpässe zustande kommen. Damit das Fulfillment und sämtliche Logistikprozesse kosteneffizient ablaufen, müssen sich die Kapazitäten dem aktuellen Bedarf anpassen lassen. Durch das Outsourcing auf ein Fremdlager fallen Fix- und Personalkosten, sowie der umfassende Planungsaufwand weg. Logistics-On-Demand – also die Logistik nach Bedarf – ermöglicht es E-Commerce-Händlern, ausschließlich für die Kapazitäten zu bezahlen, die sie auch nutzen. So kann die Nachfrage skaliert und Kosten gespart werden.

Vor- und Nachteile im Überblick

Die Vor- und Nachteile von externem Fulfillment und dem Fulfillment im eigenen Lager lassen sich wie folgt zusammenfassen:

Externe Fulfillment-Dienstleister

Infografik: Vor- und Nachteile eines externen Fulfillment-Anbieters

Vor- und Nachteile eines externen Dienstleisters als Übersicht

Eigenes Lager

Infografik: Vor- und Nachteile eines eigenen Lagers für das Fulfillment

Vor- und Nachteile des eigenen Lagers als Übersicht

Was passt nun zu meinem Unternehmen?

Eine konkrete Empfehlung lässt sich nur im Einzelfall aussprechen. Händler, die alle oben aufgeführten Aspekte in Betracht gezogen haben, werden sich leicht ein Bild machen können. Vor allem die Faktoren Kosten, Aufwand, Kontrolle und Qualität geben einen Aufschluss über die richtige Entscheidung bezüglich der passenden Lagerart und der effizienten Nutzung von Lagerplätzen. Externe Dienstleister bieten vor allem kleinen und mittleren Unternehmen viel Flexibilität, hohe Qualität und halten gerade die Kapitalbindung auf Seiten der Online-Händler gering.

Wie können wir helfen?

Warehousing1 unterstützt Sie gerne bei der Implementierung der Logistik Ihres Onlineshops. In einem Erstgespräch können wir genau darauf eingehen, welche Anforderungen Sie haben und wie diese zu lösen sind. Über unser Netzwerk von über 850 Lagerstandorten identifizieren wir die perfekte Fulfillment-Lösung für Sie. Durch die Auswahl der optimalen Lagerstandorte und Prozesse können Sie Ihre Fulfillment-Kosten um bis zu 50% senken. Vereinbaren Sie noch heute ein Gespräch.