5 Ideen, mit denen Sie die ruhigen Tage im Online-Handel gewinnbringend gestalten

 

Mit steigenden Temperaturen sinkt die Kaufkraft des Frühlings schnell. Sind die Motorräder einmal generalüberholt, die Gärten auf Vordermann gebracht und das Sport-Equipment erneuert, schleicht sich jährlich eine Flaute im E-Commerce an. April, Juli und September galten im letzten Geschäftsjahr dabei sogar als die schwächsten Monate. Wer kann es verübeln, denn die Gründe sind gleichermaßen nachvollziehbar und menschlich. Sommer bedeutet Urlaubszeit. Viele Menschen sind unterwegs und stecken ihr Geld in die Reisekasse. Verbraucher:innen sind lieber in der Natur als sich mit ihren Smartphones zu beschäftigen.

 

Obwohl das keine Neuigkeit ist, stehen Händler:innen dem Sommer respektvoll gegenüber. Besonders in diesem Jahr, in dem die Inflation viele Haushalte hart getroffen hat und die wirtschaftliche Lage nach wie vor volatil ist, sind die Händler verunsichert. Gefühlte Fakten?

 

Der Online-Handel ging als großer Gewinner der Covid-19 Pandemie hervor. Dabei hat sich das Kaufverhalten der Menschen nachhaltig verändert und wird auch in Zukunft zunehmend online stattfinden. Die Prognosen für das Jahr 2025 belaufen sich bereits jetzt allein in Deutschland auf knapp eine Billion Euro Umsatz.

 

Auch die neusten Studien zeigen, dass der Online-Handel nach wie vor boomt. Die FT 1000 ist eine jährliche Rangliste der wachstumsstärksten Unternehmen in Europa. Erst kürzlich haben die Financial Times und Statista die siebte Ausgabe der FT 1000 veröffentlicht. Das Ranking basiert auf dem Umsatzwachstum zwischen 2018 und 2021 und zeigt: Die meisten der schnell wachsenden Unternehmen sind E-Commerce Unternehmen. 41 davon sogar aus Deutschland.

 

Es gibt also keinen Grund, den Sommer tatenlos vorbeiziehen zu lassen. Ärmel hoch und los geht’s!

 

Hier kommen 5 Tipps, wie Sie den Sommer als Chance für Geschäftsoptimierung nutzen:

 

    1. Business Intelligence
    2. Nachhaltigkeit  
    3. Optimierung des Online-Shops 
    4. Vorbereitung des Weihnachtsgeschäfts 
    5. Conversational Commerce

 

1. Business Intelligence

 

Wann kauft die Kundschaft, wie kauft die Kundschaft und wann kaufen sie nicht? Gibt es Korrelationen? Die Ruhe im Sommer kann perfekt für eine detaillierte Auswertung und Analyse genutzt werden. Wann zeigen Kunden und Kundinnen mehr Kaufabsichten, wann ist die Zahl der Warenkorbabbrüche gering, wie ist der Verkehr? Analysieren Sie Kundenverhaltensdaten und Verkäufe pro Stunde, um die Konversionsraten zu erhöhen. Die Implementierung geeignete Tools kann helfen, Daten aus allen Quellen (Shop-System, Webanalyse-Tool, CRM, Warenwirtschaft, Social-Kanäle) ganzheitlich zu betrachten.

2. Nachhaltigkeit

 

Nach Angaben des Weltwirtschaftsforums machen Millennials derzeit rund 23% der Weltbevölkerung aus und sind damit die größte erwachsene Kohorte weltweit. Prognosen besagen, dass sie im Jahr 2025 75% der weltweiten Arbeitskräfte stellen werden. Mit zunehmendem beruflichen Erfolg und wachsendem Einkommen verfügen sie über immer mehr Kaufkraft. Nachhaltigkeit treibt Kaufentscheidungen der Millennials maßgeblich voran, 63% sind sogar bereit mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen. Unternehmen müssen lernen umzudenken. Das Sommerloch ist eine gute Gelegenheit, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu überdenken und Kompensationsstrategien einzuführen, um bei der kaufkraftstärksten Gruppe Anklang zu finden. Vielleicht ist es auch an der Zeit, sich die eignen Geschäftspartner:innen anzusehen und zu überlegen, ob es vielleicht klimafreundlichere Alternativen für bestimmte Positionen gibt.

3. Optimierung des Online-Shops

 

Webseiten- und Wettbewerbsanalyse durchzuführen, den Shop in Sachen SEO und Usability optimieren, wer schafft das schon neben dem Kerngeschäft. Dabei brechen im Durchschnitt 68 % der potenziellen Käufer:innen ihre Online-Transaktion ab, bevor sie abgeschlossen ist. Das ist eine echt hohe Zahl! Gründe dafür: Langsame Reaktionszeit der Webseite, unerwartete Kosten, z. B. für den Versand, kompliziertes Kassensystem für das die Kundschaft vom Webshop weggeleitet werden. Nicht zu vergessen: Der Anteil mobiler Zugriffe auf Online-Shops ist viel höher als über Desktop, der bei 25 % liegt. Mobile-Shoping ist in 12 Monaten (seit 2021) um 3,77 % auf 75 % gewachsen. Eine Mobile Device optimierter Online-Shop ist essenziell. Auch neue Produktbilder und detaillierte Produktbeschreibungen können wahre Wunder bewirken und lassen den Online-Shop in neuem Glanz erstrahlen. Eine Investition, die sich bezahlt machen wird.

4. Vorbereitung des Weihnachtsgeschäfts

 

Die Planung für das Weihnachtsgeschäft kann nicht früh genug starten. Erstellen Sie einen detaillierten Zeitplan für alle wichtigen Aufgaben: Werbekampagnen, die Bestellung von Inventar und die Überprüfung der Versandabläufe. Angebotsoptimierung: Bieten Sie Ihren Kunden und Kundinnen einzigartige Angebote und Schnäppchen an, um sie während der Weihnachtszeit anzulocken. Überprüfen Sie Ihre Bestände, um sicherzustellen, dass Sie genügend Produkte für die Nachfrage haben. Planen Sie Werbekampagnen: Setzen Sie auf verschiedene Arten von Werbekampagnen, wie z.B. E-Mail-Marketing, Social-Media-Werbung und Suchmaschinenmarketing, um auf Ihre Angebote aufmerksam zu machen. Verwenden Sie auch Retargeting-Anzeigen, um potenzielle Kundschaft wieder auf Ihre Website zurückzubringen.

5. Conversational Commerce

 

Während Online-Shops ihre Produkte bisher auf Websites und in Apps zum Kauf anboten – also klassisches E-Commerce – geht der nächste Schritt in Richtung Dialog. Als Conversational Commerce werden alle Konversationen zwischen Kundschaft und Unternehmen bezeichnet. Unternehmen, die großen Wert auf Conversational Commerce legen, möchten den Austausch mit ihren Kunden und Kundinnen besonders dialogorientiert gestalten und ihre Kundenbeziehung so verbessern. Unternehmen können „hautnah“ in den Dialog mit der Kundschaft gehen und haben dadurch mehr Einfluss auf die Customer Journey, den Kundenservice und das Brand Building. Wer sich im Conversational Commerce positionieren möchte, kann sich gut an Strategien von Brands orientieren, die das bereits erfolgreich geschafft haben. Ein positives Beispiel ist hier die „WhatsCook“ Kampagne der Mayonnaisen Brand Hellmann’s, ein Live-Rezept Service, der über WhatsApp funktioniert.

Fazit

 

Um sich smart auf die umsatzstarken Monate vorzubereiten und nach dem Sommer bestens für die Online-Shopping-Hochsaison vorbereitet zu sein, bedarf es an Investition. Tools, Strategieänderungen und neue Kampagnen können teuer sein, wenn man sie professionell und gewinnbringend aufziehen will. Damit Händler:innen die nötige Liquidität für ihr Wachstum schnell und zu fairen Bedingungen erhalten, hat Warehousing1 mit Banxware zusammen ein Angebot für WH1-Kunden entwickelt. Banxware ist ein Embedded Lending Provider, der es digitalen Plattformen ermöglicht, integrierte Finanzierungslösungen für Unternehmen einfach und online anzubieten.

Die Sommermonate sind auch der perfekte Zeitpunkt, um ihr Fulfillment auf den Prüfstand zu stellen. Melden Sie sich jetzt bei uns, um ein kostenfreies Beratungsgespräch zu vereinbaren. In einem Erstgespräch gehen wir genau darauf ein, welche Anforderungen Sie haben und wie diese zu lösen sind. Warehousing1 unterstützt Sie gerne bei der Organisation der Logistik Ihres Onlineshops. Vereinbaren Sie gerne noch heute einen Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch. Eine*r unserer Expertinnen oder Experten wird sich innerhalb von 24 Stunden bei Ihnen melden.