Kommissionslager – was ist das?
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1. Das Kommissionslager
Ein Kommissionslager (von Latein committere = beauftragen) ist ein Lager, das von sogenannten Kommissionären verwendet wird. Kommissionäre sind Zwischenhändler von Waren, deren Eigentum nicht gehalten, sondern nur auf Provisionsbasis weiterverkauft wird. Der Kommissionär bewahrt letztendlich die Ware des Kommissionsgeber im Kommissionslager auf. Das versetzt den Kommissionär in die Position eines Zwischenhändlers, da er die Ware noch im Namen des Kommissionsgebers weiter vertreibt.
2. Unterschiede zum Konsignationslager
Der wesentliche Unterschied eines Kommissionslagers im Vergleich zum Konsignationslager besteht darin, dass der Kommissionär nur als Lagerhalter agiert und zu keiner Zeit als Eigentümer oder Käufer der Ware gilt. Das Kommissionsgeschäft besteht lediglich aus den drei Parteien des Kommissionärs, des Kommissionsgebers/Kommitenten und des Endkunden. Im Falle einer Konsignationslagerung verkauft der Konsignant die Ware hingegen auf eigene Rechnung.
Die 3 Parteien im Kommissionsgeschäft
3. Vorteile des Kommissionslagers
Durch das Hinzuziehen eines Kommissionslagers ist es dem Kommitenten möglich, in relativ kurzer Zeit eine große geografische Fläche abzudecken. Der Kommissionsgeber spart auch direkt Lagerkosten ein, da er die Lagerpflicht ja auf den Kommissionär überträgt, der die Waren im dazugehörigen Kommissionslager unterbringt. Außerdem zählt zu den Vorzügen des Kommissionslagers, dass der Kommitent auf den Verkaufsprozess Einfluss nehmen kann, da der Kommissionär in seinem Auftrag handeln muss.
4. Nachteile des Kommissionslagers
Natürlich fallen gewisse Kosten an, wenn sich ein Unternehmen dazu entscheidet, ein Kommissionslager mit der Lagerung zu beauftragen. Das beinhaltet die Provision für ausgeführte Dienste, die im Vorhinein vertraglich vereinbart wird. Ebenfalls hat der Kommissionär ein Pfandrecht gegenüber dem Auftraggeber, d.h. dass er die Ware zurückbehalten darf, wenn seitens des Kommitenten eine Schuldigkeit besteht. Des Weiteren können variable Kosten für sämtliche Auslagen entstehen, die der Kommissionär für die Auftragsausführung wieder zurückerstattet bekommen muss.
FAQ’s
Was wird im Kommissionslager gelagert?
In einem Kommissionslager wird sämtliche Ware gelagert, die speziell für einen Kundenauftrag ins Lager kommt. Die Lagerung selbst erfolgt dann in Kommissionsregalen und die Waren werden mit einer eigenen Kommissionsnummer versehen.
Wie entsteht ein Kommissionslager?
Ein Kommissionslager entsteht, wenn ein Auftraggeber (Kommitent) einem Kommissionär seine Waren zur Verfügung stellt und diesen mit dem Verkauf beauftragt.
Welche Vorteile und Nachteile haben Kommissionslager?
Zu den Vorteilen zählen der Handlungsspielraum, der dem Auftraggeber bezüglich des Verkaufs bleibt, sowie dass in kurzer Zeit eine große Fläche bedient werden kann. Durch die Übertragung der Verantwortung ist der Kommitent aber auch dazu verpflichtet für sämtliche Kosten aufzukommen, die für den Kommissionär beim Verkauf entstehen.