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1. Was ist Dropshipping?
Beim Dropshipping handelt es sich um eine bestimmte Distributionsart im Online-Versandhandel, das ohne etwaige (Zwischen-)Händler auskommt. Auch hierfür wird also ein Onlineshop erstellt, auf dem verschiedenste Produkte zum Verkauf, meist an den B2C-Kunden, stehen. Im Gegensatz zum konventionellen eCommerce-Shop beschafft sich der Händler hier nicht alle Produkte vorab in vielfacher Anzahl und lagert sie in einem Fulfillment Center mit Warenwirtschaftssystem, sondern die Produkte werden direkt vom Hersteller an den Kunden gesendet – ganz ohne Zwischenhändler. Man spricht bei diesem besonderen Geschäftsmodell auch von einem Streckengeschäft.
2. Was sind die Vorteile von Dropshipping?
Der wohl größte Vorteil beim Dropshipping ist das geringe finanzielle Risiko – und das trotz des nahezu unendlich großen Sortiments, das zum Verkauf steht. Da hier die Ware nicht im Vorhinein von den Lieferanten abgekauft wird und in einem Lager unterkommt, sondern erst beim Bestelleingang, bindet man nur wenig eigenes Kapital. Sollte einer der vielen angebotenen Artikel also nicht verkauft werden, ist es sehr einfach diesen aus dem Sortiment zu nehmen. Auch die laufenden Kosten sind sehr gering. So fallen keine Kosten für Transporte, Lagerungen und Personal an. Es gibt also durchaus Produkte, bei denen dieser Kostenunterschied ein entscheidender Vorteil im Verkauf gegenüber den Konkurrenten sein kann.
So funktioniert Dropshipping
3. Was sind die Nachteile von Dropshipping?
Für eine langfristige Kundenzufriedenheit und somit einen nachhaltigen Erfolg ist Dropshipping trotzdem meist nicht optimal geeignet. Als Dropshipping-Onlinehandel ist ein erfolgreicher Markenaufbau nicht möglich und man selbst hat kaum Kontrolle über die eigenen Sendungen. In der zentralen Rolle steht hier stattdessen der Lieferant bzw. Großhändler, der üblicherweise nicht in Deutschland sitzt, sondern beispielsweise in China. Dieser bestimmt nicht nur über die Qualtität des Produkts, sondern auch über die Verpackung und den Inhalt der Bestellungen. Personalisierungen der Sendungen sowie Qualitätskontrollen und andere Value Added Services sind hier anders als bei einem Fulfillment Anbieter nicht möglich. Unter Konsumenten in Deutschland gerät Dropshipping aus genau diesen Gründen mehr und mehr in Verruf und wird deshalb nur noch sporadisch genutzt.
4. Welche Risiken und Schwierigkeiten gibt es beim Dropshipping?
Ganz so einfach wie oft von verschiedenen Internetseiten und „Gurus“ dargestellt wird, ist das Verkaufen und Versenden als Dropshipping-Anbieter nicht. Kompliziert wird es vor allem wenn es um Steuern geht. Hier muss sehr aufwändig in dem Land bezahlt werden, in das die Ware versendet wird. Zudem sind die Lieferzeit durch die weiten Lieferwege sehr lang, Sendungsverfolgungen sind meist nicht umsetzbar, die Verhandlung von Mengenrabatten beim Einkaufspreis sind nicht möglich und das notwendige Retourenmanagement erschwert den Prozess erheblich.
FAQ’s
Was benötigt man für einen Dropshipping Onlineshop?
Tatsächlich gibt es zu Beginn nur sehr wenig zu tun: die Website muss erstellt und die dazugehörige Domain erworben werden. Parallel muss das Gewerbe angemeldet und ein Bankkonto hinterlegt werden.
Wie viel Startkapital wird benötigt?
Wie auch bei den Vorraussetzungen für einen Dropshipping-Shop ist auch hier die Antwort: nicht besonders viel. Es müssen lediglich Kosten für den Shopanbieter, die Domain, die Betreuung durch eine Online-Kanzlei und die Haftpflichtversicherung aufgewendet werden.
Welche Risiken gibt es beim Dropshipping?
Das wohl größte Risiko im Dropshipping geht von dem gewählten Großhändler aus. Dieser kann unzuverlässig oder in schlechter Qualität liefern und zu teuer sein. All dies führt zu einer hohen Retourenquote und falschen Kosteneinschätzungen.
Dropshipping oder Fulfillment – Was ist besser?
Probleme mit dem Hersteller, Probleme bei der Einfuhr, teure Retouren und keine Kontrolle über das Produkt beim Dropshipping: für den langfristigen Erfolg mit qualitativ hochwertigen Produkten empfiehlt sich das Fulfillment bei einem geeigneten Dienstleister.