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Für jede Branche gibt es spezifische lagerlogistische Anforderungen, die es für eine erfolgreiche Abwicklung zu berücksichtigen gilt. Speziell in der Textilbranche gibt es aufgrund der strengen Hygienevorschriften komplexe Anforderungen an Logistik-Verantwortliche und Dienstleister. Textillager werden sowohl für die Lagerung von Rohmaterialien, als auch für die Zwischenlagerung in der Textilproduktion und im Bereich des Textildrucks benötigt. Darüber hinaus werden Textillager auch für fertige Textilerzeugnisse benötigt, um sie bis zur Lieferung an den Point of Sale zwischenlagern zu können. Warehousing1 führt hier die wichtigsten Informationen für die Logistik in der Textilbranche an.
Die Textilindustrie umfasst hauptsächlich Hersteller und Händler von Bekleidung und Schuhen. Aber auch der Modehandel sowie Hersteller von Rohstoffen, technischen Textilien und sonstigen Textilwaren fallen darunter. Die logistische Abwicklung in der Textilindustrie ist durch spezielle Herausforderungen gekennzeichnet. Da Textilien grundsätzlich sehr empfindlich sind, müssen die Waren bei der Logistikabwicklung besonders professionell gehandelt werden.
Die gesamte Branche war in den letzten Jahren einer starken Veränderung unterzogen. Verantwortlich dafür waren hauptsächlich die Globalisierung und das veränderte Konsumverhalten mittels digitaler Angebote. Der durch die Globalisierung induzierte Kostendruck hat die Produktion von Textilien weitestgehend in Länder mit niedrigeren Produktionskosten verlagert. Dies wiederum hat nicht zu vernachlässigende Folgen für den Erfolg von Logistik-Verantwortlichen und Dienstleistern in diesem Segment geführt. Das rührt daher, dass der Wettbewerbsdruck durch eine schwankende Nachfrage und kurze Produktlebenszyklen zunehmend verschärft wird. Dadurch wird die bestehende Supply Chain zunehmend komplexer. Speziell in der Fashionindustrie hat der stationäre Handel vermehrt Konkurrenz durch digitale Anbieter bekommen.
Da es sich bei Textilien um empfindliche Stoffe handelt, muss eine saubere und sichere Lagerung gewährleistet werden. Dies hat in jedem Schritt in der Lagerlogistik höchste Priorität. Vom Wareneingang und der Einlagerung über Konfektionierung und Kommissionierung bis hin zum Versand-und Verpackungsprozess ist auf eine saubere Arbeit zu achten. Das soll in Folge das Verschmutzen oder Beschädigen der Textilien verhindern.
Da die Textilbranche darüber hinaus durch eine große Warenvielfalt gekennzeichnet ist, bedarf es für jeden Produkttyp die passende Lagerart. Dabei kann die Ware entweder hängend oder liegend gelagert werden. Die Möglichkeiten der Lagerung reichen von Umlaufregalen bis hin zu Regalsystemen mit Lagerwannen. Insbesondere Lagerregale, bei denen die Fachböden und Lagerwannen individuell angepasst werden können, eignen sich hervorragend für Textilien aller Art.
Einer immer größer werdenden Bedeutung kommt zudem der Digitalisierung des Verwaltungsmanagements und einem modernen Lagerverwaltungssystem (LVS) zu. Während Lagerverwaltungssysteme vor einigen Jahren noch ausschließlich der Darstellung von Artikelbestand und Lagerort dienten, werden sie heute auch mit neuen Technologien vernetzt.
Darüber hinaus ist es von großer Bedeutung, dass Entscheidungsträger alle Prozesse über einen zentralen Kanal überwachen und steuern können. Transparenz und Datenverfügbarkeit sind Themen, an denen heute kein Unternehmen aus der Textilbranche mehr vorbeikommt. Gerade bei einem Ansteigen der SKU-Zahlen, der sogenannten SKU proliferation, kommt einem smarten LVS eine wichtige Bedeutung zu.
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