Logistik in der Konsumgüterbranche

Für jede Branche gibt es spezifische lagerlogistische Anforderungen, die es für eine erfolgreiche Abwicklung zu berücksichtigen gilt. Speziell in der Konsumgüterbranche hat sich die Logistik aufgrund der Digitalisierung, neuer Wettbewerber und steigender Kundenansprüche stark verändert. Bei der Auswahl eines passenden Lagers gibt es daher eine Vielzahl an Besonderheiten zu berücksichtigen. Doch welche Kriterien muss ein Lager in der Konsumgüterbranche genau erfüllen?

Steigende Anforderungen an die Konsumgüterindustrie

Die Konsumgüterbranche umfasst eine Vielzahl an Produkten, die für den privaten Ge- oder Verbrauch hergestellt werden. Insbesondere durch die Globalisierung steht die Industrie vor allem mit dem Teilbereich des eCommerce heute unter einem hohen Kosten- und Wettbewerbsdruck. Zudem gibt es immer wieder neue Trends und Entwicklungen, wie derzeit Nachhaltigkeit und Gesundheit, die auf intelligente Art und Weise in das Produktangebot eingebracht werden müssen, um die Kunden zufrieden zu stellen.

Durch die Digitalisierung verfügen Kunden heute zusätzlich über eine große Markttransparenz bezüglich Preis, Service, Produktinformation und Substitutionsgüter. Kundenzufriedenheit ist also ein unumgängliches Thema, um ein Unternehmen aufzubauen und mit der Konkurrenz Schritt zu halten. Die Logistik kann hier durch den Aufbau einer schnellen Lieferkette, einem unkomplizierten Retourenmanagement und digitaler Transparenz unterstützend wirken.

Das sollte ein Lager in der Konsumgüterbranche erfüllen

Die Konsumgüterbranche ist sehr divers, weshalb Anpassungsfähigkeit und Flexibilität hier besonders wichtig sind. Der Online-Handel gewinnt vor allem in dieser Branche zunehmend an Bedeutung. Sollte die Auftragsabwicklung direkt beim Lagerlogistiker stattfinden, bedarf es entsprechenden Strukturen um ein effizientes Fulfillment und somit die Kundenzufriedenheit zu garantieren.

Digitale Kompetenz

Digitale Kompetenz ist auf mehreren Ebenen von Bedeutung. Einerseits ermöglicht es effizientere Abläufe im Lager und somit eine schnellere Abwicklung von Bestellungen. Andererseits ist es möglich, eine Transparenz über Warenbewegungen zu schaffen, was für den Hersteller und auch den Kunden einen großen Mehrwert bietet. Ein modernes Lagerverwaltungssystem und entsprechende Schnittstellen sind hier unumgänglich.

Vielfältige Lagermöglichkeiten

Vor allem Vertriebshändler in der Konsumgüterbranche müssen ein großes Produktsortiment verwalten. Diese Produkte können sehr unterschiedliche Eigenschaften haben, welche diverse Anforderungen an die Lagerhaltung mit sich bringen. So werden elektronische Produkte mit Lithium-Batterien als Gefahrgüter eingestuft, Nahrungsmittel brauchen oftmals Kühlung, Textilien ein sensibles Handling. Der Lagerhalter muss all dies gewährleisten können.

Effiziente Prozesse

Bei der Konsumgüterindustrie handelt es sich um eine Branche, die sehr dynamisch ist und in der die Kunden durch Anbieter wie Amazon und der 24h-Prime-Lieferung besonders sensibel auf Lieferzeiten reagieren. Effiziente Prozesse und schnelle Bestellungsabwicklung sind somit zentrale Themen, denen sich der Lagerlogistiker bewusst sein muss. Hier kann auch ein dezentrales Netzwerk von Lagermöglichkeiten ein interessanter Ansatz sein.

Effektives Qualitätsmanagement

Die Qualität der lagerlogistischen Prozesse ist insbesondere für eine Branche, in der die Kundenzufriedenheit eine große Rolle spielt, von höchster Bedeutung. Die Fehlerquote bei Bestellungen muss hier nämlich so gering wie möglich gehalten werden um die Reputation des Herstellers oder Händlers positiv zu beeinflussen. Indikator für einen qualitativ hochwertigen logistischen Service kann die ISO 9001 sein, die weltweit weitverbreitetste Norm für Qualitätsmanagement.