Wenn Sie einen Shopify-Onlineshop betreiben und Ihre Logistik über einen externen Dienstleister abwickeln, haben Sie sicher schon davon gehört: Shopify aktualisiert sein Fulfillment-Modell. Oder: Shopify ändert seinen Umgang mit Informationen zu Logistikprozessen. Nun gut, Updates kommen vor. Aber warum bekommt gerade dieses Update so viel Aufmerksamkeit ab?

 

Es ist kein kleines Update. Und wer es ignoriert, kann mit unzufriedenen Kundinnen und Kunden und einem schlechten Markenimage rechnen. In diesem Artikel informieren wir Shopify-Nutzer*innen über die neue Fulfillment Orders API, warum eine Migration notwendig ist und wie man sich als Shopbetreiber bestmöglich vor Schäden absichert. 

 

Falls Sie noch Hilfe beim Aufbau des richtigen Shopify Fulfillment-Setups brauchen, können Sie sich gern bei uns melden. In einem unverbindlichen Gespräch können wir näher auf Ihre Bedürfnisse eingehen und gemeinsam die für Sie ideale Lösung ausarbeiten.

 

 

Inhaltsverzeichnis:

  1. Fulfillment Orders API: Die neue Logistik-API von Shopify
  2. Darum ist der Wechsel zur Fulfillment Orders API unumgänglich
  3. So stellen Sie sicher, dass der Wechsel passiert
  4. Fazit

 

Fulfillment Orders API: Die neue Logistik-API von Shopify

In den vergangenen Jahren hat Shopify keine Mühen gescheut, um Händlern die Verwaltung ihrer Logistik zu erleichtern. All diese kleineren Verbesserungen erreichen nun ihren Höhepunkt in einem größeren Update: Unternehmen, die die API-Ressourcen Order (REST oder GraphQL) und Fulfillment (REST oder GraphQL) nutzen, müssen zur neuen Shopify Fulfillment Order API wechseln. Die bisher genutzte Shopify Fulfillment API wird ab April 2023 veraltet sein. Ciao, alter Freund …

 

Der Abschied mag nicht leicht sein, aber es musste so kommen! Die neue Fulfillment Orders API bietet viel detailliertere Daten zum gesamten Fulfillment-Prozess, was zu einer Menge an Vorteilen für Shopify-Händler führt. Dazu hat Shopify auch schon selbst einen guten Artikel veröffentlicht, den Sie hier lesen können. In unserem Artikel gehen wir deswegen nicht weiter auf die Vorteile ein, sondern konzentrieren uns darauf zu erklären, was passiert, wenn Sie das Update ignorieren und wie Sie die API-Migration erfolgreich einleiten können.

 

Also … warum ist der Wechsel zu der neuen Fulfillment Orders API unumgänglich?

Ganz einfach: Sollte Ihr Logistikdienstleister die Migration zur neuen API nicht vornehmen, kann er keine Tracking-Updates mehr an Ihr Shopify-Interface senden. Nicht so schlimm, sagen Sie?

 

Danach mag es vielleicht zunächst aussehen: Ihre Bestellungen werden weiterhin an das Warehouse-Management-System (WMS) Ihres Dienstleisters übermittelt, der sie dann wie gewohnt picken, packen und an Ihre Kunden senden kann.

 

Jedoch gibt es keinen Informationsaustausch in die andere Richtung – also vom Logistikdienstleister an Ihren Shopify-Shop. Das bedeutet, Sie haben keine Ahnung, was nach der Bestellübermittlung an Ihren Logistiker passiert. Sie sind quasi Fulfillment-blind. Und das ist ein Problem! Ein großes sogar.

 

Die Folgen:

  • Sie können nicht überprüfen, ob Ihr Logistikdienstleister seine Arbeit richtig macht – ja, Sie können nicht einmal sehen, ob er sie überhaupt macht
  • Sie können keine Trackinginformationen an Ihre Kundinnen und Kunden übermitteln, was zu Frust und somit zu mehr Anfragen bei Ihrem Kundenservice führt
  • Ihr Kundenservice hat nicht die notwendigen Informationen, um den Kundinnen und Kunden zu helfen, die nach dem Verbleiben ihres Paketes fragen
  • All das wirkt sich negativ auf Ihre Kundenzufriedenheit aus – und Kundenzufriedenheit ist, wie jeder weiß, der Schlüssel zu einem erfolgreichen Business.

Sie sehen also – der Wechsel ist notwendig.

 

So stellen Sie sicher, dass der Wechsel passiert

Ich persönlich besitze nicht genug technisches Wissen, um das gesamte Spektrum der Migration zur neuen API zu verstehen. Aber mein Lieblingskollege aus unserem Produktteam hat mir erklärt, dass der Switch zwar sehr gut von Shopify durchdacht und elegant gelöst wurde, dass er aber nichtsdestotrotz auch technisch anspruchsvoll ist. Vor allem für Unternehmen, die kein solides technisches Setup und keine internen Developer haben. 

 

Wir bei Warehousing1 haben uns dazu entschieden diesen Artikel zu schreiben, da wir täglich sehen, dass es noch Logistiker gibt, die nicht das notwendige technische Wissen und die Kapazitäten besitzen, um die Wichtigkeit und den Umfang dieses Updates zu verstehen. Und wir wollen nicht, dass dies negativ auf Sie zurückfällt. 

 

Was Sie tun müssen, ist eigentlich nur Ihren Logistikdienstleister zu kontaktieren und ihn zu fragen, ob er sich des Wechsels bewusst ist und ob er die nötigen Schritte eingeleitet hat. Vielleicht wurde die Migration ja sogar schon umgesetzt. Dann können Sie sich ganz beruhigt zurücklehnen.

 

Sollte Ihr Dienstleister ahnungs- und planlos sein, können Sie folgendes tun: 

  • Sollte ein technisches Team vorhanden sein, kann Ihr Logistiker den Wechsel selber durchführen. Sie können ihm als Hilfe den Migrationsleitfaden von Shopify zukommen lassen, den Sie hier finden. 
  • Sollte es an solider technischer Rückendeckung fehlen, so könnte eine sogenannte Middleware infrage kommen. Diese bildet eine Schnittstelle zwischen WMS Ihres Logistikers und Ihrem Shopify-Shop und deckt nicht nur dieses Update ab, sondern auch alle kommenden. Zudem bietet eine Middleware Funktionen, die für noch mehr Transparenz und Effizienz im Logistikprozess sorgen. Wir bei Warehousing1 haben genau so eine Middleware entwickelt. Hier können Sie mehr darüber erfahren. Falls nötig, können wir gern ein technisches Gespräch mit Ihrem Dienstleister vereinbaren. Natürlich kostenfrei und unverbindlich. Senden Sie uns einfach eine Anfrage über unsere Website oder schreiben Sie eine Mail an [email protected].
  • Sollten Sie Ihrem Logistikdienstleister nicht zutrauen, eine der oben genannten Optionen umzusetzen, so bleibt immer noch die Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln. Wir helfen Ihnen auch in diesem Fall gern. Unser Netzwerk mit über 1.000 Logistik-Standorten hält mit Sicherheit auch für Sie den richtigen Fulfillment-Dienstleister bereit.

 

Fazit

Nehmen Sie dieses Update ernst. Haken Sie noch heute bei Ihrem Logistiker nach, um sicherzustellen, dass sein Logistik-Setup bereit ist für den Switch. Und zögern Sie nicht, bei uns nach Hilfe zu fragen. Wir unterstützen Sie gern.

 

Autorin: 

Kima Harring ist Marketing Team Lead bei Warehousing1 und hat mehr als drei Jahre Erfahrung im Bereich E-Commerce-Logistik. Sie interessiert sich stark für den LogTech-Bereich und erfreut sich an regelmäßigen Gesprächen mit dem WH1-Produktteam, um ihren technischen Horizont zu erweitern.

Machen Sie sich bereit für 2023! Warehousing1 unterstützt Sie gerne bei der Organisation der Logistik Ihres Onlineshops. Über unser Netzwerk aus über 1.000 Partnerstandorten identifizieren wir die perfekte Fulfillment- & Lagerlösung für Sie und Ihr Business. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für ein kostenloses Beratungsgespräch. Eine*r unserer Expertinnen oder Experten wird sich binnen 24 Stunden bei Ihnen melden.